Viele spannende Eindrücke beim HRW-FabTalk am 09.10.2018

Viele spannende Eindrücke beim HRW-FabTalk am 09.10.2018

Der FabTalk am 09.10.2018, der im Rahmen des 3DKompetenzzentrums Niederrhein stattfand, war ein beeindruckendes Erlebnis. Ca. 40 Zuhörer folgten gespannt den Vorträgen der Gastredner und beteiligten sich an einem sehr interessanten Workshop.

Nicolas Huchet aus Frankreich berichtete über seine Erfahrung mit seiner durch Nervenimpulse gesteuerte Armprothese und wie er Menschen mit Beeinträchtigungen animiert und anleitet, sich eigene Hilfsmittel herzustellen.

Enrico Bassi aus Italien berichtete sowohl von der Mikroebene als auch von der Metaebene aus über grundlegende Anforderungen an Assistenzsysteme, damit diese von den Menschen eher akzeptiert werden, und der nötigen Netzwerkarbeit aus Nutzern, Therapeuten, Ingenieuren, Designer und Juristen.

Sowohl Nicolas Huchet als auch Enrico Bassi betonten, dass die Menschen mit einem speziellen Bedarf die Spezialisten sind auf dem Gebiet ihres Bedarfs und somit jede Entwicklung von ihnen aus geht. Eine rein technisch korrekte Lösung, die unter Ausschluss der späteren Nutzer entwickelt wird, ist damit noch lange nicht die richtige Lösung!

Im einem anschließenden sehr aufschlussreichen Workshop im FabLab diskutierte Nicolas Huchet mit interessierten Teilnehmern über neue Wege, Prothesen zu steuern und zu nutzen und über Möglichkeiten von sensorischem Feedback von der Prothese an den Körper.

Der FabTalk zeigte eindrucksvoll, dass die digitalen Fertigungsmöglichkeiten in FabLabs und anderen Makerspaces völlig neue, individuelle Entwicklungen für den Alltag von Menschen mit Beeinträchtigungen eröffnen.

Nicolas Huchet

Enrico Bassi

Workshop mit Nicolas Huchet

Nicolas´ Armprothese

Glückliche FabTalk-Teilnehmer